Quellen/Drängewasser oder Quellkuppen

Existieren Hinweise auf eine Beeinflussung der Moorgenese durch Quell- oder Drängewasser, so ist der hydrogenetische Moortyp „Quellmoor“ auszuweisen. Die Information ist meist nicht flächendeckend verfügbar und häufig nur spezieller Literatur oder Moorinventuren (-archiven) zu entnehmen.

Quellmoore können als morphologische Erhebungen in Erscheinung treten (Quellkuppen), was vor allem an ganzjährig nassen Standorten durch die Entstehung mächtiger Quellmoore möglich ist (Stegmann 2005). Im Rahmen des Moortypenbewertungsverfahrens wurde deshalb geprüft, ob mittels 3-D Analyse von digitalen Geländemodellen (DGM 5*) typische morphologische Erhebungen ableitbar sind. Es wurde kein Zusammenhang zwischen morphologischen Erhebungen bzw. starker Oberflächenneigung und der Zuordnung zum hydrogenetischen Moortyp „Quellmoor“ festgestellt. Somit ist dieser Parameter mittels GIS-Analyse als unsicher einzustufen.

Weitere Hinweise auf Quellmoore geben Angaben zu Kalk- und/oder Eisenoxidbildungen (Stegmann 2005).



* eine höhere Auflösung war nicht verfügbar